Kognitives Internet für die Industrie
Drei Fragen an Prof. Dr. Alexander Martin, Leiter Technologiekern IoT-COMMs
Welche besondere Rolle für das kognitive Internet spielen IoT-Technologien in den Bereichen Kommunikation und Sensorik?
Mit bisherigen Sensoren sind wir in der Lage die physische mit der virtuellen Welt zu verbinden. Mit zukünftig kognitiven Sensoren können wir auf Basis von vertrauenswürdig generierten und verknüpften Sensordaten Handlungsempfehlungen für komplexe Informationszusammenhänge liefern. Unterschiedliche Technologien können so im Zusammenspiel verschiedener kognitiver Sensoren Hilfe bei komplexen Prozessschritten oder Entscheidungsprozessen geben.
Wo steht die Industrie in diesem Bereich und wie kann Fraunhofer Unternehmen unterstützen?
Die täglichen Arbeiten in der Industrie werden immer komplexer. Die Komplexität beherrschbar zu machen ist ein Ziel, welches nur mit Hilfe von kognitiver Sensorik bewältigt werden kann. Dies wird nicht nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei anspruchsvollsten Arbeiten unterstützen, sondern auch neue datengetrieben Geschäftsmodelle erschließen.
Was sind Ihre langfristigen Ziele des Technologiekerns IoT-COMMs und dessen Implikationen auf das Thema »Cognitive Internet Technologies«?
Wir wollen mit dem Technologiekern IoT-COMMs attraktive und passfähige Lösungen für Unternehmen entwickeln und sie auf dem Weg zu neuen Geschäftsmodellen technologisch begleiten. Hierzu wollen wir insbesondere auch mittelständische Unternehmen an Ihrem heutigen Stand abholen und mit sicheren, robusten Kommunikations-, Ortungs- und Sensorlösungen als ein Baustein in der gesamten Prozesskette unterstützen. Das soll die Unternehmen befähigen im Kontext von Industrie 4.0 wertige neue Produktlösungen zu entwickeln und anbieten zu können.